"ICH habs doch gefunden" oder "Ich habs doch GEFUNDEN" über die Arbeit an unserem neuen Hörbuch

"ICH habs doch gefunden" oder "Ich habs doch GEFUNDEN" über die Arbeit an unserem neuen Hörbuch

„Hast du nicht Lust, Hörbücher von euren veganen Kinderbüchern mit mir zu machen?“ Mit dieser Anfrage kam die junge Schauspielerin Sophie Hörlezeder vor ein paar Monaten auf mich zu.
Gar keine Frage, ich hatte sehr Lust! Nach unserem ersten Kennenlern-Treffen per Zoom war sofort klar: Das passt!
Gemeinsam entschieden wir uns, mit dem Buch „Das blaue Ei“ zu starten.
Ehrlichgesagt war dieses Projekt auch für mich ein kleines Herzensprojekt. Bei meinen früheren Kurzfilmen spielte der Ton jeweils eine große Rolle und ich hatte Lust, mich ins Sounddesigns einzuarbeiten. Für mich war von Anfang an klar: Wenn ein Hörbuch, dann nicht nur mit Erzählerinnenstimme, sondern unterlegt mit Geräuschen. 
Per Sprachnachrichten tauschten wir uns gemeinsam mit der Autorin des Buchs, Katharina Bacher, über die Feinheiten der Sprache aus.
Sophie schickte uns Hörproben, Ideen und Vorschläge für die Erzählerinnenstimme und die unterschiedlichen Tierstimmen.
Katharina und ich waren beide begeistert von Sophies Gabe, sich mit ihrer Stimme in Sekundenschnelle in verschiedene Tiere zu verwandeln.
Interessant war für uns alle, wie sich die Bedeutung eines Satzes komplett verändert, bei anderer Betonung.
Ein Beispiel: „Ich habs doch gefunden“ (das Ei) Ich hatte das Buch bisher immer so vorgelesen: "ICH habs doch gefunden“.
Katharinas Vorschlag war allerdings: „Ich habs doch GEFUNDEN“.
Zu dritt haben wir also die Feinheiten der Sprache genau unter die Lupe genommen und Sophie aus der Ferne Regieinput gegeben.
Bei den Aufnahmen im Wiener Tonstudio waren Katharina und ich nicht dabei, was für uns alle aufregend war. Wie würden die Tonaufnahmen werden?
Was soll ich sagen? Wir waren begeistert davon.
Parallel zu unseren Regiegesprächen hatte ich bereits angefangen, das Sounddesign mit Platzhaltern anzulegen.
Ich habe verschiedene Datenbanken nach Geräuschen durchforstet. Im ersten Schritt war das Sounddesign sehr detailliert. D. h. ich hatte wirklich jedes Geräusch im Hintergrund platziert, aber schnell gemerkt, dass der Aufwand zu groß würde, diese Details für das gesamte Hörbuch anzulegen.
Also habe ich wieder etwas reduziert und mal eine Rohfassung von Anfang bis Ende vorbereitet.
In diesem Stadium habe ich dann die Platzhalter mit Sophies Aufnahmen aus dem Tonstudio ausgetauscht.
Jetzt fehlten noch der Feinschliff und die Mischung.
 
Ganz ehrlich, es hat mich einiges an Nerven gekostet, mich in ein komplett neues Medium einzuarbeiten, mich mit diversen Bugs im neu gelernten Programm herumzuschlagen und natürlich auch die Zweifel, ob denn jemand zu Zeiten von Spotify für ein Hörbuch was bezahlen würde …
Der Aufwand hat sich aber auf jeden Fall gelohnt! Es ist toll geworden! Danke Sophie für deine wunderbare Stimme, Katharina für die Geschichte und deinen Regieinput und Deniss fürs Mischen!

Ihr wollt noch mehr über uns wissen? Hier gehts zu unseren künstlerischen Websites:

www.sophie-hoerlezeder.at
www.diepampelmuse.com
www.moirahimmelsbach.com